Total Blackout – Wie ich beinahe meine ganzen Firmendaten verloren hätte.

laptop, mouse, stethoscope

Am Mittwochabend war noch alles gut.

Ich habe mich mit einem Kollegen aus dem Studium getroffen, um an einer Arbeit zu schreiben. Gegen Ende der Session ist mein Laptop ausgestiegen, aber das hat mich nicht weiter beunruhigt – wahrscheinlich kein Akku mehr, habe ich mir gedacht.

Am nächsten Morgen folgte das böse Erwachen, das Gerät war aufgeladen, denn leider leuchtete ausser der Tastaturbeleuchtung nicht recht viel mehr.

Ich machte mich also auf den Weg ins Büro und habe dort nachgefragt, woran das liegen könnte. Eine halbe Stunde und zwei Tutorials später gewährte uns die nun abgebaute Abdeckung etwas mehr Einblick. Schnell war klar, dass sich das Motherboard des Laptops verabschiedet hat.

Zum Glück ein Garantiefall! Aber was ist an einer Banalität wie dieser so relevant, dass wir als IT-Unternehmen einen Blogeintrag zu diesem Thema schreiben?

Nun, es war nicht mein «privater» Laptop, sondern das Gerät meines eigenen Startups. Und da sind so ziemlich alle meine Firmendaten drauf. Vor allem der Zugriff auf die Passwortdatenbank, in der jedes Passwort gespeichert ist, wurde nun zum Problem. Einen Laptop einschicken, das geht gut und gerne 3 – 4 Wochen: Untragbar, und das nicht nur für ein junges Startup in der Aufbauphase.

Zum Glück konnten wir in unserem Labor die Festplatte des Laptops ausbauen, duplizieren und anschliessend diese in einen anderen Computer einbauen. Zudem bleibt zukünftig eine Sicherungskopie bei der DatACT – für den Fall, dass etwas nicht mehr so funktioniert wie bisher.

Ich bin mir absolut bewusst, dass ich mir mit meinem etwas blauäugigen Verhalten nicht gerade geholfen habe und die ganze Sache auch eine gewisse Ironie hat – ich sehe schon die Schlagzeile vor mir: 

Mitarbeiter einer IT-Firma verliert komplette Firmendaten wegen fehlender Datensicherung!

Was hätte ich also machen können, sollen oder vielmehr müssen, um eine solche Situation zu vermeiden oder zu umgehen?

Diese Frage werde ich euch gerne im nächsten Teil dieser Blogserie beantworten, eines werde ich euch trotzdem schon verraten: Die IT-Umgebung meines Startups umfasst jetzt ein paar Geräte mehr als nur (m)einen Laptop.

Bis nächsten Mittwoch!

Mattia

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